Nun stelle ich euch das dritte Buch unserer Blog & Gewinnspielwoche 7 Tage 7 Autoren vor


Die Dreizehnte Fee

Ich bin nicht Schneewittchen.
Ich bin die böse Königin.

Für tausend Jahre schlief die Dreizehnte Fee den Dornröschenschlaf, jetzt ist sie wach und sinnt auf Rache. Eine tödliche Jagd beginnt, die nur einer überleben kann. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Hexenjäger erkundet sie eine Welt, die ihr fremd geworden ist. Und sie lernt, dass es mehr gibt als den Wunsch nach Vergeltung.

»Kennst du das Märchen von Hänsel und Gretel?«, frage ich flüsternd.
Er braucht mir nicht zu antworten, er weiß, dass nicht alle Märchen wahr sind. Nicht ganz zumindest.

Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.

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Aber was passiert, wenn der Wunsch auf Rache nicht mehr so klar ist wie zu Beginn? Wenn er durch andere Gefühle verdrängt wird? Wenn du beginnst Liebe zu empfinden…. Reue und Schuldgefühl?

 

Buchvorstellungen sind ohnehin nicht einfach, nie! Aber bei diesem Buch fällt es mir besonders schwer… nicht, weil ich hin und her gerissen bin oder mir das Buch nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil! ICH LIEBE ES! Es hat sich in mein Herz geschlichen und ich warte sehnsüchtig auf Teil 2 und Teil 3. Aber gerade, weil mir das Buch so viel gegeben hat, so viel in mir geweckt hat, ist es so schwer das in Worte zu fassen….

Zu Beginn möchte ich sagen: Das Cover ist wundervoll! Schlicht aber doch so aussagekräftig. Es fängt die Atmosphäre des Buches perfekt ein. Zu dem wundervollen Text und der Geschichte sowie diesem stilvollen Cover kommen noch wirklich schöne Illustrationen hinzu.

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Dieses Buch hat mich einfach auf eine wundervolle Reise mitgenommen. Lilith war eine Königin, eine mächtige Fee und möchte nun nichts mehr als Rache. Doch sie hat sich verändert. Sie liebt, sie lacht, sie trauert und zeigt Reue. Sie hat Angst und empfindet Schmerz. Ich habe mit ihr gelitten, mit ihr gekämpft und mit ihr getrauert. Ja, ich gebe es zu: An diversen Stellen habe ich wütend geschnauft, mein Mund stand offen oder eine kleine Träne verließ mein Auge…

Und wenn ein Buch das schafft, dann ist es gut, dann lebt es, hat eine Seele! ❤

Die Autorin hat es geschafft, dass ich so in diesem Buch gefangen war, dass ich es nicht zur Seite legen konnte. Ich habe mich vollkommen mit Lilith identifizieren können, habe jedes Wort, das dort geschrieben stand, geglaubt und auch gefühlt. Es ist lange her, dass mich eine Geschichte derart gefangen hielt. Und auch der Hexenjäger hat sich in mein Herz geschlichen. Er hat eine starke Persönlichkeit, er weiß, was er will… oder etwa nicht? Zumindest hat er seine Prinzipien. Die Frage ist doch, ob seine Gefühle ihn dazu bringen können, diese zu brechen. Die Frage ist, ob Rache ewig das sein wird, was Lilith sich wünscht.

Die Autorin hat eine wundervolle Art zu schreiben, die an eine klassische Märchenerzählung erinnert. In der Geschichte selbst verwendet sie Elemente altbekannter Märchen und verwebt sie unglaublich geschickt miteinander (dazu kommen wir dann später  noch ;))

In diesem Märchen sucht man allerdings vergebens nach einem Happy End… zumindest bisher!

 “Es gibt keine Happy Ends, es gab sie nie. Für keine von uns.”

Doch da dies Teil 1 der Geschichte ist, bete ich, dass es ein Happy End geben möge! Ich möchte ein Happy End! Ich glaube jeder Mensch braucht ein Happy End, einfach weil unsere Welt uns viel zu selten welche bietet. Doch wie Julia so schön sagte:

Angenommen es gäbe eines – wie müsste es dann aussehen?

Ich weiß es nicht! Aber ich weiß, dass ich eines möchte 😀

Danke für dieses unglaublich tolle Buch! Danke, für dieses gefühlvolle und authentische Märchen, das mich sehr berührt hat!


 

kleine Leseprobe ❤

Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

So enden die Märchen, nur dass es kein Ende ist, sondern ein ewiges Fortbestehen. Ein Segen, zugleich ein Fluch. Auf niemanden passt dieses Ende besser als auf uns […]. Wir sind die Auserwählten, die Mächtigen. Unsere Leben scheinen endlos, unsere Geschichten fantastisch. Sie füllen die Bücher, die Träume der Kinder – und deren Alpträume. Wir waren niemals dazu bestimmt, gut zu sein, zumindest die meisten von uns.