Hier ein kleines Interview mit der Autorin 🙂 

1) Erzähl uns etwas von dir! Über dein Leben, deinen Alltag…

Ich habe eine Familie, einen Mann und zwei Kinder, die wohl den größten Teil meines Alltags einnehmen. Wir leben auf dem Land in einem Haus, das 1871 gebaut wurde und einmal Teil einer Ziegelei war. Zu unserer Familie gehören noch unsere deutsche Großspitzhündin Elise und zwei Schwarzwälder Kaltblutpferde. Außerdem eine kleine Hühnerschar.

Beruflich bin ich in der IT-Branche, in der technischen Dokumentation. Schreiben ist also mein Beruf, wenn ich auch natürlich in meinen Nutzerhandbüchern nicht so blumig schreiben darf wie in meinen Romanen.

Außer dem Schreiben und Lesen liebe ich Musik, spiele Klavier und keltische Harfe. Ab und zu mache ich auch gern mal Handarbeiten.

2) Was bedeutet dir das Lesen und das Schreiben und wie bist du dazu gekommen? Seit wann schreibst du?

Ich schreibe schon seit meiner Kindheit sehr gern, da aber eher in der Schule. Als Teenager habe ich mich ein wenig in Lyrik versucht und habe auch einige Fanfiction-Sünden begangen. Meine erste längere Geschichte schrieb ich mit Anfang zwanzig. Einen Western, damals schon.

Danach geriet das Schreiben durch Studium, Job und andere Hobbies für eine Weile in den Hintergrund, und erst viele Jahre später habe ich meinen ersten Roman geschrieben. Ebenfalls ein Western, den ich aber bisher nicht veröffentlicht habe. Der Auslöser für mich, selbst zu schreiben, war ein gekaufter Roman, bei dem mir das Ende nicht gefallen hat. Ich habe es in Gedanken immer wieder umgeschrieben, und irgendwann hat es mich so gepackt, dass ich begann, eine eigene Geschichte zu schreiben. Dass daraus wirklich eine so große Leidenschaft werden würde, dass ich mittlerweile meinen dritten Roman angefangen habe, hätte ich damals aber nicht gedacht.

Ich lese auch sehr gerne, meist historische oder Liebesromane, aber manchmal auch Klassiker, je nach Lust und Laune. Meistens bevorzuge ich jedoch „leichte Literatur“. Mein Beruf ist sehr anstrengend und fordert mich auch sprachlich sehr, so dass ich beim Lesen gern einfach „abschalte“.

3) Western Mail Order ist dein erster veröffentlichter Roman und ich finde das Buch großartig! Wie kamst du auf die Idee und wie lange hast du daran gesessen?

Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich auf ausgerechnet diese Idee gekommen bin. Ich hatte einige Zeit davor mein erstes Buch beendet, und irgendwie fehlte mir etwas. Ich saß dann mit meinem Netbook im Garten und mir spukte plötzlich ein neuer Western im Kopf herum. Irgendwas mit einer „bestellten Braut“, die ihren Zukünftigen heiratet, ohne ihn je zuvor gesehen zu haben. Es kann sein, dass ich inspiriert war vom Film „Karawane der Frauen“, den ich sehr liebe. Aber der eigentliche Anlass war nicht der Film. Die Idee kam vielmehr einfach so in meinen Kopf spaziert und ließ mich nicht mehr los. Also startete ich noch im Garten sitzend das Schreibprogamm und schrieb. Ich fing einfach mit der ersten Szene an, ohne überhaupt einen Plot zu haben – den habe ich erst später richtig ausgearbeitet.

Ich habe insgesamt etwa eineinhalb Jahre für den Roman gebraucht, aber ich hatte ein paar längere Auszeiten zwischendurch.

4) Was für ein Gefühl war es das Buch zu veröffentlichen? Welche Hoffnungen und Ängste haben dich bewegt?

Dazu muss ich vielleicht etwas weiter ausholen. Ich habe lange Zeit nur für mich geschrieben, noch nicht einmal mein Mann wusste davon. Dem musste ich es aber irgendwann beichten, denn er verdächtigte mich schon, ein Chat-Verhältnis zu haben, weil ich immer das Laptop so hektisch zuklappte, wenn er mir über die Schulter schauen wollte. Ich habe ihn dann meinen Roman lesen lassen und er fand ihn gut! Als Mann! Eine Weile später entdeckte ich das Lyx-Storyboard und ich entschloss mich, den Text dort hochzuladen. Erstmals kam meine Geschichte nun an die „Öffentlichkeit“ auch wenn dies ein geschlossenes Forum ist. Als das getan war, befielen mich Aufregung und auch Beklemmung, denn ich hatte große Angst vor negativer Kritik. Ich habe dann aber sehr bald wirklich nette Kommentare erhalten, der Roman schien den Lesern tatsächlich zu gefallen. Das hat mich bestärkt, ihn schließlich „richtig“ zu veröffentlichen. Das Gefühl, ihn dann tatsächlich bei Amazon u.A. erscheinen zu sehen und das erste Printexemplar in der Hand zu halten, kann ich nur so wiedergeben, dass es fast (nur fast) so war, als hätte ich ein Kind auf die Welt gebracht. Ein unglaubliches Glücksgefühl aber auch ein wenig Furcht: Jetzt ist mein „Baby“ in der weiten Welt – was wird es wohl so erleben?

5) Western Mail Order ist zwar eine Liebesgeschichte, aber auch ein Westernroman. Schreibst du noch in anderen Genres? Und wie recherchierst du für deine Romane?

In meinen Romanen wird es wohl immer um die Liebe gehen, aber bzgl. des Settings bin ich gar nicht so festgelegt. Ich mag natürlich Western, aber könnte mir auch vorstellen, eine Liebesgeschichte z.B. in den Alpen anzusiedeln, oder an der Ostsee. Nur historisch sollte es sein, das bevorzuge ich auch beim Lesen.

Zur Zeit schreibe ich an einem historischen Liebesroman der auf deutschem Boden spielt – aber gut 2000 Jahre vor unserer Zeit – nämlich im Jahr 69 nach Christus. Eine Epoche, in der die Römer die germanischen Gebiete im festen Griff besetzt hielten. Mit dieser Geschichte erfülle ich mir einen schon länger gehegten Traum, denn die römische Kaiserzeit hat mich schon immer sehr interessiert, vor allem weil wir ja auch in Deutschland überall eine Menge Relikte unserer römischen Vorfahren finden können. In meinem Wohnort, gab es einmal ein römisches Kastell und der Protagonist meines Romans ist in diesem stationiert. Ich schreibe also gewissermaßen einen Regionalroman. Er wird ein wenig „härter“ sein als Western Mail Order, aber es waren ja auch harte Zeiten.

Recherche betreibe ich hauptsächlich über das Internet, aber auch über Bibliotheken. Außerdem habe ich, seit ich schreibe, angefangen, meine Mitmenschen viel genauer zu beobachten, und sogar zu „belauschen“. Man gelangt zu einigen interessanten Erkenntnissen dabei.

6) Der Albtraum eines jeden Autors: Schreibblockaden! Hattest du schon mal eine? Wie wird man sie am besten wieder los?

Ich habe leider sehr oft Blockaden. Ich führe das darauf zurück, dass ich auch in meinem Beruf sehr viel schreibe, und dann meine „sprachlichen Batterien“ einfach leer sind. Ein wirkliches Geheimrezept dagegen habe ich leider noch nicht gefunden. Aber die Erfahrung sagt mir, dass man nichts erzwingen kann. Ich glaube, diese Blockaden kommen und gehen, manchmal brauchen sie länger um zu gehen, aber gegangen sind sie bisher immer. Viel Bewegung soll helfen. Habe ich mir sagen lassen. Aber ich konnte noch nicht feststellen, ob es unmittelbar hilft.

7) Ganz unter uns: So ein Buch zu schreiben macht höllisch viel Arbeit oder?

Das ist eine Scherzfrage, oder?

8) Was sind deine Wünsche und Träume für die Zukunft?

Ein großer Traum wäre natürlich, nur noch Romane schreiben zu dürfen, und keine langweiligen Handbücher mehr. Am liebsten auf einem alten Weingut in der Provence oder Toscana… Also, Leute, kauft mein Buch, Weingüter sind teuer! (Lacht) Nein, ernsthaft, eigentlich wünsche ich mir nur, gesund zu bleiben und möglichst lange für meine Kinder da sein zu können – und nebenher vielleicht noch ein paar schöne Geschichten aufzuschreiben – Ideen hätte ich noch ein paar.

 

Okay und Last but not Least: die Quickies 😀

  • Lieblingsfarbe: weinrot
  • Lieblingstier: Viele denken jetzt “Pferd”, und ja, natürlich liebe ich Pferde. Aber mein Lieblingstier, so ich denn überhaupt eins habe, ist das Manatee. Ich finde diese Tiere so nett.
  • Lieblingsbuch: Es gibt einige. Ich sag mal Huckleberry Finn. Ich schätze Mark Twain sehr.
  • Einzelbuch oder Reihe: Einzelbuch
  • Nachteule oder Frühaufsteher: Nachteule.

 


 

Und hier ein kleines Interview mit den Charakteren 😉 ❤ (Dieser Teil enthält Spoiler)! 

Hallo! Schön euch zu treffen. Das war eine ganz schöne Reise bis hierher, aber ich muss sagen es hat sich gelohnt. Wie fühlt es sich an, an so einem schönen Ort zu leben?

Matt: „Gut!… Sagen Sie, Sie sind wirklich Reporterin beim Booksworlds-Chronical? Wie um alles in der Welt kommt eine Frau darauf, damit ihr Geld zu verdienen?“

Gillian (boxt ihn in die Seite): Matt, sei nicht so unhöflich. Verzeihen Sie Miss…“

Oh, nennen Sie mich doch einfach Sabrina!“

Gillian: „Gern. Also, ich muss mich für meinen Mann entschuldigen, Sabrina, er ist manchmal etwas… direkt… Aber, du meine Güte, wo habe ich nur meine Kinderstube gelassen! Du siehst erschöpft aus! Es ist eine lange Reise, niemand weiß das besser als ich! Darf ich dir eine Erfrischung bringen lassen? Etwas Limonade vielleicht?“

„Oh ja, gern, aber nur wenn es keine Umstände…“

Matt: „Und du willst wirklich ein Interview mit uns führen? Willst du nicht lieber über Irgendetwas Interessanteres berichten? Mrs. Soames‘ Quiltkreis vielleicht?“

Gillian: „Matthew Cole!“

Matt: „ Uhhh… Ich schätze, jetzt wird es ernst für mich…“ (Er grinst breit.) „Verzeihung, Sabrina! Ich habe nur Spaß gemacht. Du bist natürlich herzlich willkommen! Um auf deine Frage zurückzukommen… Vielleicht sollte Gilly die lieber beantworten. Ich lebe schon so lange hier, für mich ist es nichts Besonderes mehr… Ja, die Landschaft ist reizvoll, aber wenn ich Gras sehe, denke ich an Weiden, bei Flüssen an Wasser für das Vieh. Ich bin da nicht so sentimental…“

Gillian (lächelt Matt an): „Außer, wenn es um die Berge geht.“

Matt (lächelt liebevoll zurück): „Ja. Die Berge… Die haben in der Tat einen ganz besonderen Stellenwert für mich. Für uns beide, denke ich… Vor allem seit diesem einen Tag…“

Gillian: „Oh ja. Für mich sind die Berge auch etwas ganz Besonderes. Aber auch alles andere hier. Es ist hier so verschieden von meiner Heimat, dass ich gar nicht weiß, womit ich anfangen soll. Diese Weite. Dieser unendlich große Himmel… Keine Straßenlaterne stört den Anblick der Sterne in der Nacht… Sie kommen mir immer vor wie tausende Diamanten auf einer blauen Samtdecke… Es ist wirklich wunderschön. Aber das Land ist auch irgendwie wild. Und manchmal auch beängstigend. Im Winter, als die Schneestürme kamen, habe ich mich schrecklich davor gefürchtet. Ich war froh, dass Matt an meiner Seite war und mir versicherte, dass das hier normal und nicht von langer Dauer ist. Aber trotzdem war ich froh, als der Frühling kam. Dann allerdings ist die Prärie atemberaubend. Ein Blütenmeer.“

„Ihr seht glücklich aus. Der Grund, warum ihr euch kennengelernt habt, war aber kein so erfreulicher nicht wahr? Wie habt ihr euch dabei gefühlt und was habt ihr gedacht, als ihr einander dann endlich gegenüber gestanden habt?“

Gillian: „Ehrlich gesagt, weiß ich gar nicht mehr, was ich genau gedacht habe. Ich war unglaublich aufgeregt. Und ängstlich. Voller Zweifel, ob ich wirklich das richtige tue. Als Matt dann vor mir stand, hat er mich furchtbar eingeschüchtert. Ich fragte mich, ob dieser Mann überhaupt einmal lächelt…“

Matt (legt den Arm um sie): „Und das tut mir heute noch unendlich leid, Liebste. Diesen Eindruck wollte ich ganz sicher nicht machen… Aber, wenn das zu meiner Verteidigung beiträgt, das war nur, weil es mir ganz genauso ging. Mir war wirklich nicht nach Lächeln zumute, in dem Moment. Auch wenn ich dachte, dass da eine der schönsten Frauen vor mir saß, die ich je gesehen hatte und ich kaum glauben konnte, dass sie mein sein sollte.“ (Er lächelt verschmitzt.)

„Gilian, was würdest du sagen ist dir am schwersten gefallen? Woran musstest du dich am meisten gewöhnen?“

Gillian: „Ich denke, es war die Erkenntnis, dass auf einer Ranch Freude und Leid so nahe beieinander liegen. Fohlen und Kälber werden geboren, aber im nächsten Moment wird eine ganze Herde krank oder eine Stute verliert ihr Leben bei einer Geburt. Ich mag Tiere, aber es ist etwas anderes, wenn man einer Katze in der Stadt eine Schale Milch hinstellt, als eine Herde über den Winter zu bringen. Für einen Rancher sind es viel mehr als Tiere. Es ist seine Existenz.“

Matt: „Da spricht eine echte Viehzüchterin…“ (Er zwinkert mir zu.) „Aber, was sie in Wahrheit sagen wollte, ist, dass das Schwierigste am Leben auf dieser Ranch der dickköpfige Rancher ist, dem sie gehört…“ (Beide lachen)

Nichts für ungut, aber: Du hättest es ja auch schlechter treffen können, Gillian. Matt ist ein Sahneschnittchen (ich zwinkere). Aber, im Ernst: Du hast eine schwere Vergangenheit. Wann hast du den Gedanken zugelassen, dass du Matt vielleicht vertrauen kannst? Dass es möglich wäre ihn zu mögen?“

Gillian (lächelt und wirft Matt einen Seitenblick zu): „Gemocht habe ich ihn bereits am zweiten Tag… Als er mir die Ranch zeigte. Da habe ich gespürt, wie sehr er sein Land liebt, und es hat eine sensible Seite an ihm offenbart, die mir auf Anhieb gefiel.“ (Sie wird sehr ernst.) „Aber das einschneidenste Ereignis war, als er mich aus dem Fluss zog. Ich spürte die Angst, die er um mich ausgestanden hatte…  Und dann, als er mich tröstete… Seine Wärme… sein Verständnis… Ich fühlte mich geborgen. Das erste Mal seit langer Zeit. Ich kann das gar nicht richtig in Worte fassen…“ (Sie schluckt, was ihn liebevoll ihre Hand nehmen lässt.)

„Und bei dir Matt? Wann traf das bei dir zu? Wann hast du Gillian angesehen und das erste Mal gedacht, dass du froh bist sind, sie bei dir zu haben?“

Matt: „Es war sehr früh. Der Moment, in dem sie Charlie das erste Mal auf den Schoß nahm und dieser Satansbraten sich mal wieder von seiner besten Seite gezeigt hat. Da war der kleine Kerl, schrie wie ein ganzes Sägewerk und riss ihr die wunderschönen Locken aus. Und sie ist nicht ein Mal laut geworden, sie war noch nicht mal ungehalten deswegen, nein sie lächelte ihn sogar an, als er sich beruhigt hatte! Ihr Lächeln… es war zaghaft, scheu, und nur zu erahnen. Aber es fuhr direkt in mein Herz. Und ich spürte in meinem Inneren: Sie ist es. Die Eine. Die Richtige…. Auch wenn ich es vielleicht in diesem Moment noch nicht wirklich wahrhaben wollte…“ (Sie werfen sich einen so strahlenden Blick zu, dass ich mir wie ein Eindringling vorkomme.)

„Wie sieht euer Alltag auf der Ranch aus? Was macht euch Spaß und was ist eher anstrengend und belastend?“

Matt (zuckt die Schultern): „Es gibt eigentlich kaum etwas an der Rancharbeit, das ich wirklich ungern mache. Außer Zäune reparieren vielleicht.“ (Er lacht). „Das überlasse ich meistens meinen Männern. Aber am schönsten ist es für mich, wenn die Rinder im Herbst zusammengetrieben, gezählt und markiert werden. Eine Heidenarbeit, anstrengend, schmutzig und nicht ungefährlich. Aber es ist der Moment, in dem man weiß, wofür man eigentlich das ganze Jahr geschuftet hat… Und es ist tausendmal besser, als sich mit den Geschäften in Cheyenne herumzuschlagen. Nicht nur, dass ich es zum Beispiel hasse, im feinen Anzug mit den Geschäftspartnern zu verhandeln. Sondern auch, weil ich dann jedes Mal von meiner Familie getrennt bin. Gillian führt ja die Bücher, aber das macht sie von der Ranch aus. In ihrem Zustand lasse ich sie in letzter Zeit nicht mehr so gern nach Cheyenne reisen, daher muss ich allein fahren. Und es ist furchtbar, ich vermisse sie und Charlie in jeder Minute…“

Gillian: „Matt. Ich bin schwanger, nicht krank. Ich kann sehr wohl noch mit der Eisenbahn fahren.“

„Ziemlich schwanger sogar, wenn ich das anmerken darf“ (Ich lache.). „Wann ist es denn soweit?“

Gillian (lächelt): „Ich habe noch gut sechs Wochen.“ (Sie wirft Matt einen leicht ungehaltenen Blick zu). „Aber Matt behandelt mich mit Samthandschuhen. Noch nicht mal den Haushalt darf ich mehr machen… Er wollte sogar ein Kindermädchen anheuern, aber das kam für mich gar nicht in Frage. Natürlich kümmere ich mich nach wie vor selbst um Charlie. Das lasse ich mir von niemandem nehmen. Es ist wundervoll für ihn zu sorgen und zu erleben wie er wächst und jeden Tag etwas Neues lernt. Und auch die Cowboys habe ich sehr liebgewonnen. Manchmal koche ich für die ganze Mannschaft. Es ist schön, wenn alle um einen Tisch versammelt sind. Wie eine große Familie. Ich hatte so etwas nie und finde es einfach wunderbar. Es ist immer sehr lustig.“

Zum Schluss: Was bedeutet für euch zu leben und zu lieben?

Matt (wird sehr ernst): „Nach dem, was Gillian und auch Lizzie zugestoßen ist, betrachten wir jeden Tag als ein Geschenk. Und wir leben auch danach. Genießen jede freie Minute miteinander. Dass Gilly noch bei mir ist grenzt für mich an das größte Wunder, das mir je zuteil wurde. Und ebenso ein Wunder ist es, dass diese wunderschöne, bemerkenswerte Frau mich liebt. Etwas, dass ich immer noch nicht ganz verstehen kann…“

Gillian (küsst ihn sanft auf die Wange und spricht ganz leise. Ich merke, dass ihre Worte nur ihm gelten): „Das hat nichts mit einem Wunder zu tun, Matt. Und das weißt du ganz genau.“ (Sie wendet sich mir zu.) „Matt und Charlie sind das Beste, was mir im Leben je widerfahren ist. Wir haben eine turbulente Zeit hinter uns, das stimmt, aber ich werde niemals bereuen, dass ich damals zu diesem Schritt entschlossen, und die Heiratsagentur betreten habe. Ich weiß, dass nicht allen Mail Order Brides solch ein Glück beschert wird, auch wenn ich ihnen von Herzen wünsche, dass auch sie auf diese Weise die Liebe ihres Lebens finden. So wie ich. Ich habe mein Glück in Wyoming gefunden und bin unendlich dankbar für jeden Augenblick in dem ich es ausleben darf.“

Ein schönes Schlußwort. Ich danke euch für dieses Interview und wünsche alles Gute für euch drei. Nein, vier.